
Die CDU-Stadtratsfraktion kritisiert die aktuelle Verkehrssituation in Mainz. „Die vielen Baustellen und Bauarbeiten, gerade an den Hauptverkehrspunkten, führen mittlerweile täglich zu chaotischen Zuständen auf den Straßen. Viele Menschen brauchen für kurze Strecken oder den Weg zur Arbeit deutlich länger, egal ob mit dem Auto oder mit dem Bus. Die Nerven der Bürgerinnen und Bürger liegen schlichtweg blank“, erklären die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sabine Flegel und der verkehrspolitische Sprecher Thomas Gerster.
Es sei völlig klar, dass Bauarbeiten, gerade für so ein großes Projekt wie die Mainzelbahn, erledigt werden müssen und dafür eine Zeit gewählt werde, in der aufgrund der Sommerferien viele Menschen verreist seien. Es stelle sich aber dennoch angesichts der vielen Verkehrsbehinderungen und der langen Staus die Frage, ob wirklich gleichzeitig an so vielen Stellen in der Stadt an den Straßen gearbeitet werden müsse.
„Es kann einfach nicht sein, dass die Bürgerinnen und Bürger, die den Sommer in Mainz verbringen, permanent im Stau stehen, und dass Busse teilweise erst mit mehr als 30 Minuten Verspätung ihr Ziel erreichen“, so die beiden CDU-Verkehrspolitiker. Wenigstens seien derzeit die Temperaturen erträglich. Man stelle sich vor, die Menschen müssten bei heißen Temperaturen so lange in den nicht-klimatisierten Bussen der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) sitzen. Viele Bürgerinnen und Bürger ärgerten sich zudem völlig zu Recht darüber, dass häufig an Baustellen länger überhaupt nicht gearbeitet werde.
Angesichts der derzeitigen chaotischen Zustände könne Verkehrsdezernentin Katrin Eder die problematische Situation nicht mehr weglächeln. „Genau dies hat sie aber in den letzten Wochen und Monaten immer gemacht, wenn wir vor den Problemen gewarnt und diese prophezeit haben“, betonen Flegel und Gerster. Die Verwaltung müsse jetzt dafür sorgen, dass die Zeitpläne unbedingt eingehalten werden. Auch sollten die Strecken mit nur einer Fahrbahn überprüft und mögliche Alternativrouten angezeigt werden. „Wir hoffen zudem, dass alle Baumaßnahmen von Seiten der Stadt und der stadtnahen Gesellschaften koordiniert werden. Fatal wäre es nämlich, wenn beispielsweise die Stadtwerke jetzt auch noch eigene Bauarbeiten auf den Straßen, etwa an Gasleitungen, durchführen würde. In der Vergangenheit ist dies bereits vorgekommen. Frau Eder hat dafür Sorge zu tragen, dass keine weiteren Baustellen im Stadtgebiet entstehen und die aktuellen Bauarbeiten zügig und im Zeitplan erledigt werden. Alles andere wäre den Bürgerinnen und Bürger, die sich derzeit in Mainz durch den Verkehr quälen, nicht mehr zu vermitteln“, sagen Sabine Flegel und Thomas Gerster
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