
„Die Ankündigung der Ampelkoalition, für die nächste Stadtratssitzung am 13. Februar 2019 einen Antrag zum Thema Fastnacht einzureichen, ist nichts anderes als ein Wahlkampfmanöver“, kritisiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Hannsgeorg Schönig. Dass die Kosten für die verschiedenen Umzüge in der Innenstadt und in den Stadtteilen in den letzten Jahren aufgrund von stetig steigenden Sicherheitsauflagen in die Höhe geschnellt seien, sei nun wirklich keine Neuigkeit. Es stelle sich deshalb schon die Frage, warum die seit neun Jahren regierende Ampel diese Thema ausgerechnet wenige Monate vor der Kommunalwahl für sich entdeckt und es zudem zufällig wenige Wochen nach der Ankündigung der neuen Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz, sich um den Rosenmontagszug und die Fastnacht intensiv zu kümmern, auf die Agenda setzt. „Das ist ein ziemlich leicht zu durchschauendes Spiel und in gewisser Weise ein Armutszeugnis. Warum hat die Ampel bei diesem für Mainz so wichtigen Thema nicht schon längst gehandelt? Aus unserer Sicht sollte es eine absolute Selbstverständlichkeit sein, dass sich die Verwaltung permanent mit den in den Fastnacht engagierten Vereinen und Organisationen austauscht und Gespräche über relevante Fragen führt. Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz wird genau dies machen und hat damit auch bereits begonnen“, so Schönig. Dass die Ampelkoalition jetzt einen solchen Antrag einbringt, zeige nur, dass in den vergangenen Jahren offensichtlich nichts in dieser Richtung unternommen wurde. Dies falle jedoch auf die Ampel selbst zurück.
Überhaupt seien SPD, Grüne und FDP in ihrer Regierungszeit beim Thema Fastnacht bisher alles andere als engagiert gewesen. „Eine der ersten Maßnahmen von Günter Beck nach seiner Wahl zum Bürgermeister und Finanzdezernenten im Jahr 2010 war es, die Mietpreise für die Fastnachtsvereine in der Rheingoldhalle zu erhöhen. Und es ist verlogen, wenn er als “Ober-Drecksack“ regelmäßig gegen die traditionelle Mainzer Fastnacht schießt und sich ausgerechnet im Wahljahr 2019 dann doch gerne bei den Vereinen und Garden sehen lässt“, sagt Hannsgeorg Schönig. Für die CDU sei die Mainzer Fastnacht mit all ihren Facetten ein absolutes Herzensanliegen und der Einsatz für dieses Brauchtum und die dort engagierten Vereine, Organisationen und Bürgerinnen und Bürger schon immer eine Selbstverständlichkeit.
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