
Die CDU-Stadtratsfraktion warnt einmal mehr vor einer Kostenexplosion bei der Sanierung des Rathauses. „Der einst von Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD), Finanzdezernent Günter Beck (Grüne) und der Ampel beschlossenen Kostendeckel von 50 Millionen Euro ist jetzt schon auf 70 Millionen Euro in die Höhe geschossen und marschiert stramm in Richtung 100 Millionen Euro und mehr. Bekannte Negativbeispiele aus Hamburg und Berlin lassen grüßen“, kritisiert der baupolitische Sprecher Dr. Gerd Eckhardt.
Mit einer neuen Galerie versuche die Verwaltung, den Bürgerinnen und Bürgern die Kostenexplosion schmackhaft zu machen. Die CDU fordere dagegen, dass die „Herzenswünsche“ des Planers, wie zum Beispiel eben eine neue Galerie und ein Bürgerdach, auch im Hinblick auf die Folgekosten sofort mit belastbaren Zahlen unterlegt werden. Profilierungssucht komme regelmäßig teuer zu stehen. Auch zu den Besprechungszimmern, die künftig im ersten Obergeschoss angesiedelt sein sollen, müsse etwa die unmittelbare Frischluftzufuhr gewährleistet werden. Eine Klimatisierung lasse die Folgekosten in die Höhe schnellen. „Mit Prestigeobjekten und unkontrollierbaren Kostenexplosionen schafft man keine Akzeptanz bei der Bevölkerung“, so Eckhardt.
Die CDU habe von Anfang an vor deutlich höheren Kosten gewarnt. Noch sei unklar, wie man mit der Gebäudehülle verfahren müsse. Für eine Abdichtung des Untergeschosses gegen Wasser habe man bis heute keine Lösung gefunden. Auch reiche die bisher geplante Modernisierung der Technik nicht aus, um die heutigen Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung zu erreichen.
„Wir fordern von OB Ebling endlich Ehrlichkeit, Offenheit und Transparenz und Verzicht auf Prestigeobjekte. Wichtig ist, dass das Rathaus nach der Sanierung ein funktionales Verwaltungsgebäude ist mit optimalen Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist abwegig, den Menschen mit Vorhaben wie einer Galerie und Bürgerdach die Kostenexplosion schmackhaft machen zu können.“, sagt Dr. Gerd Eckhardt.
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