Verschobene Wiedereröffnung der Rheingoldhalle ist ein Desaster

19.02.2020

„Das drohende Desaster muss die Dezernentin Eder und den Bürgermeister Beck als Verantwortliche der Stadt Mainz endlich wachrütteln.“

„Sarkastisch könnte man sagen, dass die Verschiebung der Wiedereröffnung des großen Saals der Rheingoldhalle nicht weiter schlimm ist, weil Frau Eder mit ihrem Fahrverbot auf der Rheinachse den Kongress- und Veranstaltungsort Mainz ohnehin schon völlig lahmlegen möchte.“

Zu diesem nicht ganz ernstgemeinten Schluss kam die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Kreisvorsitzende der CDU-Mainz Sabine Flegel, als sie von der verschobenen Wiedereröffnung der Rheingoldhalle erfahren hat. Dabei ist ihr vor dem Hintergrund der Ernsthaftigkeit dieses Sachverhalts ganz und gar nicht zum Lachen zumute, denn die Hiobsbotschaften für die mainzplus Citymarketing GmbH scheinen nicht abzureißen. Zunächst sei die ganze Zeit unklar gewesen, ob die Wiedereröffnung zur Fastnachtskampagne 2021 funktionieren werde und dann sei auch noch das Fahrverbot auf der Rheinallee und der Rheinstraße beschlossen worden.

„Wie sollen die Verantwortlichen der mainzplus Citymarketing GmbH ihre Arbeit machen, wenn sie den Menschen keine zuverlässigen Auskünfte über den Zeitpunkt der Wiedereröffnung geben können?“, fragt Flegel. Doch auch in der Zwischenzeit würde die Sanierung die Arbeit nahezu unmöglich machen. Durch den Baulärm könnten die im Gutenberg-Saal stattfindenden Kongresse nicht vernünftig tagen. Nach Angaben von Flegel würden momentan Absprachen nicht eingehalten werden und erste Regressforderungen seitens der Veranstalter, die den Gutenberg-Saal gebucht hätten, würden schon im Raum stehen.

„So macht man eine städtische Gesellschaft kaputt“, kritisiert Flegel. Bürgermeister Beck möchte zwar gerne mit Veranstaltungsräumlichkeiten im Scheinwerferlicht stehen, jedoch bekomme er nicht einmal die Öffnungszeiten der Bürgerhäuser geregelt. Bei den Bauarbeiten an der Rheingoldhalle tauche er als Aufsichtsratsvorsitzender der Mainzer Aufbaugesellschaft mbH – welche die Bauleitung innehat – völlig ab und wisse angeblich nichts von den Verstößen. So sehe kein verantwortungsvolles Handeln aus.

„Das drohende Desaster muss die Dezernentin Eder und den Bürgermeister Beck als Verantwortliche der Stadt Mainz endlich wachrütteln“, betont Flegel abschließend.

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