Der Fraktionsvorsitzende der CDU Hannsgeorg Schönig nimmt die Nöte der Gastronomen sehr ernst und hat Verständnis für ihre prekäre Situation: „Wir halten es für sehr sinnvoll, der Gastronomie zu gestatten, ihre Außenflächen auf Antrag kostenfrei zu erweitern“, so Schönig.

Zum einen ermögliche diese Maßnahme den Gastronomen, trotz der Corona-Krise, Umsatz zu tätigen und somit die negativen Folgen ein wenig abzumildern. Zum anderen biete sie aber auch die Möglichkeit, Abstandsregelungen einzuhalten und somitKundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen zu schützen.

Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU Sabine Flegel hält die Erweiterung von Außengastronomieflächen für einen guten Ansatz. „So können wir ein Stück der Mainzer Lebensart zurück in die Landeshauptstadt bringen, ohne die Menschen zu gefährden“, erklärt Flegel.

Nun sei es die Aufgabe der Stadt, geeignete Flächen zu identifizieren und gemeinsam mit den Gastronomen sinnvolle Konzepte zu entwickeln.

Dabei sei darauf zu achten, dass eine Ausweitung der Außengastronomieflächen nicht auf die Kosten anderer gehe. „Eine Vergrößerung der Außengastronomie muss unter Abwägung aller Interessen erfolgen und diese müssen in Einklang gebracht werden“, so Flegel. Eine Möglichkeit, das zu gewährleisten, könne laut Schönig zum Beispiel darin bestehen, dass die zu erweiternde Außenfläche in Abhängigkeit zur ursprünglich bewirtschafteten Fläche gesetzt werde. Wenn alle Beteiligten mit Augenmaß und solidarisch an Lösungen arbeiten, werde es funktionieren. Den gesamten Dom- oder Theaterplatz mit Gastronomie vollzustellen und keinen Platz mehr für Marktbeschicker, den öffentlichen Verkehr oder die Bürgerinnen und Bürger zu lassen, sei nämlich auch nicht wünschens wert.

Darin sehe der Fraktionschef aber kein unüberwindbares Hindernis. „Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam und vernünftig zu Lösungen kommen und so hoffentlich Schritt für Schritt zur Normalität zurückkehren können“, erläutert Schönig abschließend.