CDU Mainz für Möglichkeit des Böllerverbots an Tierheimen

11.01.2024
Pressemitteilung der Fraktion

Ampel-Koalition in Mainz in der Pflicht

Der Jahreswechsel von 2023 auf 2024 hat wieder einmal gezeigt, welche Belastung die Nutzung von Feuerwerkskörpern und Böllern an Silvester für Tiere darstellt. So berichtet das Mainzer Tierheim von einer echten Horrornacht für viele seiner tierischen Bewohner. „Die Situation darf so nicht bleiben. Natürlich sollen Böller und Feuerwerke weiterhin erlaubt sein. Wir möchten niemandem das Feiern verbieten, aber Mainz ist groß genug. Man muss nicht in der Nähe von Tierparks oder Tierheimen feiern. Es liegt jetzt an uns allen, parteiübergreifend dafür zu sorgen, in den kommenden elf Monaten die Situation zum nächsten Silvester zum Besseren zu verändern,“, mahnt CDU-Stadtrat Torsten Rohe an.
 
In Mainz geht es konkret um die Möglichkeiten, Sperrzonen für die Flächen rund um das Mainzer Tierheim, den Gonsenheimer Wildpark und den so ge-nannten Mainzer Zoo im Stadtpark einzurichten. Geregelt werden solche Sperrzonen durch die bereits existierende und zum Bundesrecht gehörende Sprengstoffverordnung. Diese sieht allerdings nur ein Verbot in der Nähe von großen Zoos, nicht aber von Tierheimen und Tiergehegen, wie sie in Mainz existieren, vor. Rohe fordert deshalb: „Es ist wichtig, dass diese Einrichtungen in den Paragrafen 23, Absatz 1 der 1. Sprengstoffordnung aufgenommen werden und so die Möglichkeit besteht, den Einsatz von Böllern und Feuerwerkskörpern dort zu untersagen. Wir fordern die Ampel-Koalition in Mainz auf, sich, gerne mit unserer Unterstützung, bei den Ampel-Koalitionen in Land und Bund für eine entsprechende Ergänzung der Verordnung stark zu machen.“

Der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Ludwig Holle betont dabei besonders die Verantwortung der Landesminister, die in diesem Jahr für den Main-zer Stadtrat kandidieren: „Das ist eine gute Gelegenheit, um sich auf höherer Ebene für Mainzer Interessen einzusetzen.“ Holle freut sich diesbezüglich über den Vorstoß von Oberbürgermeister Haase und die Unterstützung von Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz: "Wir sind dankbar, dass der Oberbürgermeister und die Wirtschaftsdezernentin unser Anliegen teilen und dazu aufrufen, sich jetzt für die Erarbeitung einer bundesweiten Lösung starkzumachen.“ „Es wäre sehr traurig, wenn wir in einem Jahr wieder über die gleichen unhaltbaren Zustände sprechen müssen wie wir es in diesem Jahr getan haben.“, so Holle abschließend.

Mainz, 11. Januar 2024