
Die CDU bleibt bei ihrem Votum für einen 6-spurigen Ausbau der A 643 und kritisiert die Haltung von SPD und Grünen. „SPD und Grüne wollen einfach nicht wahrhaben, dass die Mobilität auch zukünftig in Mainz eine große Rolle spielen wird“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Hannsgeorg Schönig. Mit der Forderung, den Ausbau zu überdenken, blendeten sie diese Realität völlig aus.
Allein für die Arbeitswelt sowie für den Güter- und Warenverkehr sei im ständig wachsenden Rhein-Main-Gebiet eine top ausgebaute Infrastruktur ein ganz zentraler Punkt. „Wichtig ist, dass der Ausbau baldmöglichst und möglichst umweltschonend stattfindet“, erklärt Schönig. Ausgleiche könnten beispielsweise durch die große Überlandbrücke stattfinden und auch die Arbeiten selbst sollten behutsam vorgenommen werden. So könnten z. B. die Anlieferungen für die Baustelle über bestehende Straßen erfolgen und nicht über extra anzulegende Baustraßen.
Allerdings dürfe der Ausbau unter keinen Umständen weiter hinausgezögert werden. „SPD und Grüne lernen nichts aus ihren Fehlern“, so der verkehrspolitische Sprecher der CDU Thomas Gerster. Beide haben schon den Bau des Hechtsheimer Tunnels in den 80er Jahren blockiert. „Dadurch hat sich das Projekt um Jahrzehnte verzögert und ganz Mainz hat in dieser Zeit darunter gelitten“, erinnert Gerster. Wenn SPD und Grüne ihre Verweigerungshaltung nicht ablegten, dann begingen sie den gleichen Fehler wie damals. Darüber hinaus sei ein 4+2-Ausbau selbst von der rot-grünen Landesregierung schon vor Jahren abgelehnt worden. „Es bringt nichts, die alten Kamellen wieder hervorzuholen und den Ausbau weiter hinauszuzögern“, so Gerster.
So weit dürfe es auch aus Sicht von Schönig nicht kommen, denn auch in Zukunft müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Rheinhessen ins Rhein-Main-Gebiet und umgekehrt fahren können. Darüber hinaus benötige auch der regionale und überregionale Warenverkehr gut ausgebaute Straßen. „Es ist naiv zu glauben, dass das über Lastenfahrräder und den ÖPNV größtenteils abgewickelt werden kann, zumal die Autos der Zukunft immer umweltschonender unterwegs sein werden. Wer den Durchgangsverkehr aus der Stadt haben möchte, muss funktionierende Umgehungsstraßen anbieten“, so Schönig.
Empfehlen Sie uns!