Bundestag: A 643 - Einlassungen der Grünen grenzen an Realitätsverweigerung

10.01.2017
Pressemitteilung der Fraktion

Zu den Äußerungen der Grünen Abgeordneten Tabea Rößner MdB und Daniel Köbler MdL sowie von Umwelt- und Verkehrsdezernentin Katrin Eder zur Verkürzung der Widerspruchswege bei Bauvorhaben, namentlich beim Ausbau der A 643, erklärt die Mainzer CDU-Bundestagsabgeordnete URSULA GRODEN-KRANICH:
Die Einlassungen von Frau Rößner, Herrn Köbler und Frau Eder zur beschleunigten Realisierung von Bauvorhaben grenzen inzwischen an Realitätsverweigerung.
Mit der von Verkehrsminister Dobrindt (CSU) vorgeschlagenen Gesetzesänderung konzentrieren wir den Klageweg für wichtige Bundesfernstraßenvorhaben auf eine Instanz. Künftig soll unmittelbar das Bundesverwaltungsgericht zuständig sein. Der Rechtsschutz ist selbstverständlich weiterhin gewährleistet, die Bürgerbeteiligung bleibt vollumfänglich erhalten. Die Planungsbeschleunigung ist ein zentraler Schritt, um die Leistungsfähigkeit unserer Verkehrsinfrastruktur an wichtigen, hoch belasteten Punkten sicherzustellen. Gerade in einem Transitland wie Rheinland-Pfalz ist eine bedarfsgerecht ausgebaute Infrastruktur entscheidend für die Wirtschaft, aber auch für die Lebensqualität der Menschen.
Auch der Vorwurf, der Bund würde Straßen in Rheinland-Pfalz kaputt sparen, geht völlig ins Leere. Der Bund hat den Etat für die Sanierung und den Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen in Rheinland-Pfalz aufgestockt, aber das Land und Verkehrsminister Wissing (FDP) verschlafen die Planungen. Infolgedessen kann nicht gebaut werden, und das Geld muss an den Bund zurückgegeben werden.