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Stadt muss darüber nachdenken, die Trägerschaft der Kita Weltentdecker zu übernehmen
Bereits seit dem Frühjahr dieses Jahres verhandelt die Stadt Mainz mit dem Studieren-denwerk über die Zukunft der Kita „Weltentdecker“ am Uni-Campus. Im Mai wurde den Mitgliedern des Elternausschusses noch mitgeteilt, dass die Kita voraussichtlich geschlos-sen werden solle. Im Juli versicherten hingegen alle Beteiligten, dass sie an dem Erhalt der Kita interessiert seien. Doch jetzt scheint die Kita vor dem Aus zu stehen.
Die jugendpolitische Sprecherin der CDU Claudia Siebner beobachtet die Entwicklung seit Beginn an mit Sorge und hinterfragt immer wieder das Vorgehen der Stadt. Im August hat sie sogar eine persönliche Anfrage zu diesem Thema in den Stadtrat eingebracht. In der Antwort auf die Anfrage versicherte die Stadt, dass sie mit dem Studierendenwerk Gespräche führen würde, um „die Weiterführung der Kita in einem Ersatzneubau in Trägerschaft des Studierendenwerks zu sichern“. Nun stellt sich heraus, dass diese Gespräche offensichtlich zu keinem Ergebnis führen. „Wir sind der Auffassung, dass die Stadt ihre Bemühungen verstärken muss, um den Fortbestand der Kita zu garantieren“, erklärt Siebner. Sie fordert, dass die Stadt mehr Verantwortung übernehmen solle. Der Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch sei in der Pflicht, die Kitaplätze zu sichern. „Heutzuta-ge sind Kitaplätze Mangelware. Es kann nicht sein, dass die Stadt tatenlos zuschaut, wie eine Kita geschlossen wird“, kritisiert Siebner. All die Beschwichtigungen seitens der Stadt seien wenig hilfreich, wenn die Verhandlungen zu guter Letzt ins Leere liefen. Die Kinder und deren Eltern seien am Ende die leidtragenden. Dabei benötigten gerade sie die Unterstützung der Stadt. „Wenn keine anderweitige Lösung gefunden wird, muss die Stadt darüber nachdenken, die Trägerschaft zu übernehmen“, betont Siebner vor dem Hinter-grund des Streiks vor dem Studierendenwerk. Viel zu lange seien die Eltern hingehalten worden, damit müsse endlich Schluss sein.
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