Die steigenden Corona-Zahlen in den Mainzer Kitas bereiten auch der CDU große Sorgen. „Wir müssen die Situation schnell unter Kontrolle bringen“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Hannsgeorg Schönig. Mehr kostenlose Testungen bei den Kindern durchzuführen, so wie es der Stadtelternausschuss (StEA) und die Gewerkschaft Verdi geforderte hatten, sei dabei ein wichtiger Schritt. „Die Stadt muss die Kosten dafür vollständig übernehmen und sie allen Einrichtungen zugänglich machen“, fordert Schönig. Mit einem niedrigschwelligen Testangebot könne nachweislich die Testquote erhöht werden. Das schütze nicht nur die Kinder, sondern auch deren Eltern sowie die Erzieherinnen und Erzieher. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) lehne hingegen eine Testpflicht ab, um den Eltern entgegen zu kommen, die sich wiederum gegen Tests weigerten. „In diesem Punkt sind wir dezidiert anderer Meinung, denn damit nimmt die Bildungsministerin billigend in Kauf, dass sich das Virus schneller verbreitet“, so Schönig.
Auch der Kreisvorsitzende der CDU Thomas Gerster unterstützt den Vorschlag von dem StEA und von Verdi. „Mittlerweile haben wir Erfahrung mit dem Virus und wissen, dass mit regelmäßigen Tests Infektionsketten schneller erkannt und durchbrochen werden können“, so Gerster. Die angespannte Situation in den Kitas sei für alle Beteiligten belastend und gefährlich. Dem müsse Abhilfe geschaffen werden. „Die Stadt stiehlt sich hingegen aus der Verantwortung“, so Gerster. Sie lasse die Kitas im Regen stehen und verschließe die Augen vor den steigenden Infektionszahlen. „Diese Laissez-faire-Politik hilft den Betroffenen nicht weiter“, sagt Gerster. Was es jetzt brauche, sei entschiedenes Handeln und ein klares Konzept, um unsere Kleinsten zu schützen.
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