
Die CDU kritisiert die Stadt für ihre schlechte Kommunikation beim Thema Baustellen. „Wir können das Verhalten der Verwaltung sowie von städtischen Unternehmen wie der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) oder den Stadtwerken in dieser Frage nicht mehr nachvollziehen. Die Kommunikation bzw. die Informationspolitik in Sachen Baustellen ist eine einzige Katastrophe. Es kann nicht sein, dass Menschen in unserer Stadt um ihre Existenz fürchten müssen, wenn Bagger anrollen“, erklären die Kreisvorsitzende Sabine Flegel und der Fraktionsvorsitzende Hannsgeorg Schönig. Nach der Hauptstraße in Mombach, der Unteren Zahlbacher Straße, dem Hopfengarten und dem Münsterplatz bzw. der Bahnhofstraße sei es jetzt beim Schillerplatz ein weiteres Mal in kurzer Zeit vorgekommen, dass sich betroffene Geschäftsinhaber über das Verhalten der Stadt bzw. der in die Bauarbeiten involvierten städtischen Unternehmen beschweren, ihr Unverständnis über fehlende Kommunikation äußern und aufgrund ausbleibender Kunden um ihre Existenz bangen.
„Wir verstehen nicht, dass die Stadt und ihre Unternehmen bei diesem Punkt anscheinend überhaupt nicht lernfähig sind. Für die direkt betroffenen Geschäfte sind längere Bauarbeiten direkt vor ihren Türen immer höchst problematisch und vielfach sogar existenzbedrohend. Auch wenn die Maßnahmen notwendig sind, hätte die Stadt die betroffenen Einzelhändler frühzeitig informieren müssen. Schließlich sind diese auch wichtige Gewebesteuerzahler“, so Flegel und Schönig. Es könne nicht sein, dass etwa die betroffenen Geschäftsinhaber am Schillerplatz bzw. in der Schillerstraße erst wenige Tage vor Beginn der Arbeiten überhaupt von diesen erfahren. So dürfe man mit betroffenen Anliegern einfach nicht umgehen. „Wir hätten wirklich gedacht, dass die Verwaltung und ihre städtischen Beteiligungen aus Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Man kann über das Verhalten der Verantwortlichen auf städtischer Ebene gegenüber den Händlern wirklich nur noch den Kopf schütteln“, betonen die beiden CDU-Stadträte. Die Verwaltung müsse endlich die Sorgen und Anliegen der von den Bauarbeiten betroffenen Geschäftsinhabern ernst nehmen und mit diesen unverzüglich den Kontakt suchen. Aus Sicht der CDU sei es auch notwendig, diesen bei Problemen auch mal entgegenzukommen und Hilfen anzubieten.
Die CDU habe in den vergangenen Monaten immer wieder die offensichtlichen Probleme beim Thema Baustellenmanagement angesprochen und Verbesserungen bei der Baustellenkoordinierung gefordert. Dass die Stadt sich in dieser Frage beraten lassen möchte, sei richtig und notwendig. Warum aber die Suche nach einem externen Büro, welches die Verwaltung beraten soll, wie die Baustellen besser koordiniert werden können, inzwischen mehr als acht Monate dauert, könne die CDU nicht nachvollziehen.
„Wir fordern die Verwaltung und die städtischen Unternehmen auf, endlich ihre Informationspolitik in dieser Frage zu verbessern und unverzüglich den direkten Kontakt mit den betroffenen Einzelhändlern aufzunehmen und gemeinsam mit diesen nach Wegen zu suchen, wie man ihnen in der aktuellen Situation helfen kann“, sagen Sabine Flegel und Hannsgeorg Schönig.
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