
Die CDU schickt bei den am 21. November 2018 im Stadtrat stattfindenden Beigeordnetenwahlen für das Dezernat V „Umwelt, Grün, Energie und Verkehr“ den langjährigen verkehrspolitischen Sprecher Thomas Gerster ins Rennen. Er tritt gegen die Amtsinhaberin an.
Gerster ist in der Stadt aufgrund seines vielfältigen Engagements seit langem bekannt. Er ist Mainzer mit Leib und Seele und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in der Altstadt. Der Jurist gehört der CDU seit 1986 an, ist seit 2004 Mitglied des Stadtrats und dort seit 2009 verkehrspolitischer Sprecher. Die CDU Mainz-Altstadt führt der 48-Jährige seit 2003. Neben der Politik engagiert er sich unter anderem im Dombauverein sowie in der Ranzengarde.
Für Gerster sind die beiden Fachbereiche Umwelt und Verkehr schon lange echte Herzensanliegen. Er sei in den 1980er-Jahren aufgewachsen und allein deshalb schon für umweltpolitische Themen sensibilisiert. Die Bewahrung der Schöpfung und der Klimawandel hätten für ihn eine wichtige Bedeutung. Nicht umsonst habe er sich als einer der ersten in der CDU gegen den Bau eines Kohlekraftwerks eingesetzt. „Wir müssen uns dem Klimawandel stellen und Maßnahmen ergreifen, um die Situation zu verbessern“, so der CDU-Kandidat. So werde er sich für ein städtisches Aufforstungsprogramm einsetzen und 1000 neue Bäume pflanzen. Auch müssten die Brunnen unbedingt wieder dauerhaft von der Stadt betrieben werden. Dass in den letzten Jahren viele Brunnen nicht permanent betrieben wurden, sei eine reine Symbolpolitik gewesen. Es müsse alles dafür getan werden, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt zu erhöhen. Deshalb müssten die vorhandenen Grünflächen besser gepflegt und neue geschaffen. „Ich möchte auch die Naherholungsflächen ausbauen und verbessern. Unsere Plätze, etwa der Ernst-Ludwig-Platz in der Altstadt, müssen schöner werden. Und wir müssen uns auch trauen, neue zu schaffen“, meint Gerster.
So könnten etwa am Ende von Sackgassen neue begrünte Orte der Erholung entstehen. In den letzten Jahren sei von der amtierenden Dezernentin hier viel zu wenig unternommen worden. Das gelte auch für das Rheinufer. Dieses müsse dringend aufgewertet und attraktiver gestaltet werden. Eine Maßnahme wäre beispielsweise die Schaffung von generatio-nenübergreifenden Spiel- und Sportgeräten. Auch könnte die Kultur sichtbarer werden. „Wenn man wirklich will, dann kann man hier mit geringen Mitteln schon viel erreichen.“
Die Luft in Mainz müsse besser werden. Das stehe außer Frage. Dieselfahrverbote seien aber der falsche Weg und nicht verhältnismäßig. Vielmehr müsse der Verkehr durch mehr grüne Wellen flüssiger gemacht und LKW aus der Innenstadt verbannt werden. Der Masterplan Green City sollte konsequent umgesetzt werden, um Fahrverbote zu verhindern.
Die aktuelle Verkehrspolitik der Stadt zeichne sich durch komplette Konzeptionslosigkeit aus. Gebraucht werde dringend ein integriertes Verkehrskonzept, das etwa regelt, wie der Verkehr verteilt werden soll. Aktuell werde der Individualverkehr ausgebremst. „Frau Eder macht leider keine Politik für, sondern gegen die verschiedenen Verkehrsteilnehmer. Das muss unbedingt geändert werden“, betont der Christdemokrat. Mainz brauche weitere Rheinquerungen sowie eine bessere Verknüpfung der Verkehrsknoten und mehr Park & Ride-Plätze. Dadurch könnte auch der ÖPNV verbessert werden. Lediglich ein Knotenpunkt am Hauptbahnhof sei nicht mehr zeitgemäß. Andere Städte hätten hier bereits Veränderungen vorgenommen und so für Entzerrungen gesorgt.
Gerster machte zudem klar, dass er als begeisterter Radfahrer das Radwegenetz in der Stadt ausbauen wolle. „In den letzten Jahren sind Radwege dichtgemacht worden, und die Radfahrer zunehmend auf die Straße gedrängt worden. Das ist aber der falsche Weg. Für die Radfahrer ist dies unsicherer und langsamer.“ Er werde sich für schnellere Routen und für direkte Wege einsetzen. Dieser Punkt sei insbesondere für die Außenstadtteile wichtig. In der Innenstadt sei es etwa denkbar, zwischen Kaiserstraße und Großer Bleiche die Mittlere oder Hintere Bleiche zur Radvorrangstraße zu machen. Insgesamt fehle ein gezieltes Fahrradkonzept. Auch müsse viel stärker mit dem Umland zusammengearbeitet werden.
Die amtierende Verkehrsdezernentin habe in den vergangenen Jahren mit ihrer ideologischen Politik den Verkehr ausgebremst. „Für welchen Verkehrsteilnehmer hat sich in der Amtszeit von Frau Eder etwas verbessert? Sie werden niemanden finden. Deshalb ist es Zeit für einen Neuanfang. Wir brauchen eine Umwelt- und Verkehrspolitik für alle Menschen und nicht für eine bestimmte Klientel. Dafür stehe ich und dafür werde ich mich einsetzen“, sagt Thomas Gerster.
Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Hannsgeorg Schönig und seine Stellvertreterin und Kreisvor-sitzende Sabine Flegel ist Thomas Gerster eine kompetente Alternative mit klaren Vorstellungen und Ideen. „Er zeichnet sich durch große Fachkompetenz aus, brennt für seine Themen und Anliegen und hat Mainz im Herzen. Thomas Gerster könnte mit seinem Fachwissen und seiner Leidenschaft unsere Stadt voranbringen und neuen Schwung entfachen. Er wäre eine große Bereicherung für den Stadtvorstand“, so Schönig und Flegel.
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