Fraktion: CDU kritisiert Einbahnstraßenpläne Richtung Schillerplatz – Kritik an Plänen der Verwaltung

23.08.2017
Pressemitteilung der Fraktion

Die CDU-Stadtratsfraktion kritisiert die gestern in einer Bürgerinformation zum Projekt „Münsterplatz-Schillerstraße-Große Langgasse“ von der Verwaltung vorgestellten Pläne für eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Schillerplatz. Nach Abschluss der Arbeiten in diesem Gebiet sollen Autos, die aus dem Parkhaus Schillerplatz kommen, nicht mehr links abbiegen dürfen, sondern müssen, wenn sie in Richtung Binger Straße wollen, zunächst umständlich über Kleine Langgasse, Große Langgasse und Umbach fahren. „Wir haben die Pläne der Verwaltung in dieser Frage von Anfang an sehr kritisch gesehen und können nicht nachvollziehen, dass trotz vieler Proteste weiter an ihnen festgehalten wird“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher Thomas Gerster.
Die Vorschläge machten überhaupt keinen Sinn und die Begründung, dass diese Variante ökologisch nachhaltiger sei, könne man nur als hanebüchen bezeichnen. Vielmehr nehme die Stadt durch die längere Wegstrecke und längere Wartezeiten an dann drei statt zwei Ampeln eine höhere Umweltbelastung durch Schadstoffe in Kauf. „Problematisch ist auch, dass der ohnehin schon rege Verkehr in der Großen Langgasse und im Umbach durch diese Variante durch die zusätzlichen Kraftfahrzeuge noch einmal zunimmt“, so Gerster. Dadurch werde die Verkehrssituation in diesem Bereich verschlechtert.

Falsch sei zudem die Behauptung, dass die Pläne der Verwaltung so von den Gremien beschlossen worden seien. „Richtig ist, dass die Vorschläge lediglich zur Kenntnis genommen wurden. Beschlossen wurde lediglich die Durchführung der Bürgerinformation“, betont der Verkehrspolitiker.

Die CDU fordert die Verwaltung auf, die Pläne zu überdenken und von der Einbahnstraßenregelung in Richtung Schillerplatz wieder abzurücken. Damit würde man auch Rücksicht auf Vertreter des Einzelhandels nehmen, welche die Pläne genauso kritisch sehen wie die Union. „Wir können nur hoffen, dass die Verantwortlichen in der Verwaltung noch selbst erkennen, dass dieser Vorschlag völliger Unsinn ist und keine Verbesserung darstellt“, sagt Thomas Gerster.