Fraktion: CDU steht zum Zentrenkonzept – Befürchtungen der Werbegemeinschaft unbegründet

30.04.2016
Pressemitteilung der Fraktion

Die CDU-Stadtratsfraktion steht weiter zum Zentrenkonzept. „Herr Leopold und die Werbegemeinschaft können alle Planungen für Protestaktionen sofort beenden. Für uns steht eine Abschaffung des Zentrenkonzepts überhaupt nicht zur Debatte“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Hannsgeorg Schönig. Allerdings müsse sehr wohl über eine Anpassung und Aktualisierung diskutiert werden. Solchen Diskussionen dürfe man sich nicht verweigern. Dabei gehe es ja darum, die aktuelle Situation zu analysieren und Überlegungen anzustellen, wie man diese verbessern könne.

„Vor ein paar Jahren wollte sich die Sportartikelfirma Decathlon am alten Postlager westlich des Hauptbahnhofes ansiedeln. Damals hatte man diesen Ansiedlungswunsch berechtigterweise abgelehnt, weil es noch eine ganze Reihe von Sportfachgeschäften in der Innenstadt gab. In den letzten Jahren haben aber leider Sport Kapp, Sport Beyer und auch der Sportladen von Dimo Woche geschlossen, so dass die Situation mittlerweile eine völlig andere ist“, so Schönig. Deshalb müsse jetzt auch über Möglichkeiten von neuen Ansiedlungen gesprochen werden, damit Mainz auch in diesem Sortimentsbereich adäquate Angebote vorweisen könne. Eine Diskussion über diese Punkte bedeute aber nicht gleich eine Abschaffung des Zentrenkonzepts.

Anlass des Artikels in der AZ war die Halbzeitbilanz von Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD). Das Thema Zentrenkonzept war dabei nur eines von vielen Themen. Schwerpunkt war vielmehr die Wirtschafts- und Ansiedlungspolitik der Stadt. Die CDU vertrete dabei weiter die Ansicht, dass sich der OB in den ersten vier Jahren seiner Amtszeit viel zu wenig um die hier ansässigen Unternehmen und auch um Neuansiedlungen gekümmert habe. Dies gelte gerade auch für den Handel. „Es wird Zeit, dass Herr Ebling die Wirtschafts-, Handels- und Ansiedlungspolitik endlich zur Chefsache macht“, betont der Fraktionschef.
Statt direkt mit Protestaktionen zu drohen, sollte Herr Lepold das nächste Mal lieber das direkte Gespräch suchen, so wie andere Mitglieder der Werbegemeinschaft es auch gemacht haben. „Wir stehen für Gespräche immer zur Verfügung. Schließlich eint uns das Ziel, die Mainzer Innenstadt attraktiv zu gestalten und den Handel zu stärken“, sagt Hannsgeorg Schönig.