
„Wir freuen uns sehr darüber, dass BioNTech mit herausragenden Forschungsleistungen zu einem weltweiten Vorreiter in der mRNA-Technologie avanciert ist“, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU Ludwig Holle. Holle sei sich sicher, dass von dem Unternehmen noch viel zu erwarten sei, auch im Hinblick auf die sich abzeichnenden Erfolge im Bereich der Krebstherapien. „Mit seiner bahnbrechenden Technologie könnte das Mainzer Unternehmen die globale Arzneimittelentwicklung revolutionieren und unzähligen Menschen helfen“, so Holle. Das sei herausragend und hätte den erfreulichen Nebeneffekt, dass durch die Gewerbesteuereinnahmen auch Mainz von dem großartigen Unternehmenserfolg profitieren würde.
Wofür diese Mehreinnahmen verwendet werden sollen, liege auf der Hand. Schließlich schiebe die Stadt Mainz seit vielen Jahren einen riesigen Schuldenberg vor sich her. „Zunächst müssen wir unsere Altlasten loswerden, um uns aus dem Klammergriff der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) zu befreien“, erklärt Holle. Als nächstes sei es sinnvoll, Geld in den Ausbau des Biotechnologiestandortes Mainz zu investieren. BioNTech sei ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig Gewerbeansiedlungen für eine Stadt seien. „Dieses Thema wurde jahrelang von SPD und GRÜNEN abgetan“, so Holle. Erst die neue Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) habe sich mit Nachdruck für eine starke Wirtschaftsförderung eingesetzt. Die CDU-Fraktion unterstützt ihre Bestrebungen, Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen. Hierzu benötige sie auch entsprechende Stellen in ihrem Bereich. „Es ist schön, dass die Ampel-Parteien mit dem Erfolg von BioNTech nun endlich ihre Augen geöffnet haben“, sagt Holle. Es müssen neue Unter-nehmen angesiedelt werden, damit in Mainz noch viele weitere Erfolgsgeschichten geschrieben werden können. Es sei nicht damit getan, lediglich den Gewerbesteuersatz zu senken.
Auch für den Fraktionsvorsitzenden Hannsgeorg Schönig ist der Punkt ‚Gewerbeansiedlungen‘ entscheidend. „Wir müssen den Technologiestandort Mainz weiter ausbauen“, betont Schönig. Auch wenn nicht davon auszugehen sei, dass auf die Schnelle ein BioNTech 2.0 entstehe, so könnten sich doch viele kleinere erfolgreiche Unternehmen ansiedeln. In der Summe würde das der Stadt sehr viel bringen. „Die politischen Akteure wären über Parteigrenzen hinweg gut beraten, der Ansiedlungspolitik offen gegenüberzu-stehen“, so Schönig.
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