
„Sicherlich ist es eine Herausforderung, den Kita-Neustart zu organisieren und es ist zu begrüßen, dass eine Lösung auch mit Unterstützung der Elternvertretung für einen eingeschränkten Regelbetrieb erarbeitet wurde“, erklärt die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Stadtratsfraktion Claudia Siebner. Auch wenn es für die aktuelle Corona-Krise kein „Drehbuch“ gebe, so könne man den Betrieb doch nicht nur auf Sicht fahren, sondern müsse für die schrittweise Öffnung mittlerweile auch entsprechende Pläne mit verschiedenen Handlungsoptionen entwickelt haben, wie Fraktionsvorsitzender Hannsgeorg Schönig ergänzt. Deshalb sei es bereits heute notwendig, über Juni hinaus eine Perspektive zu entwickeln. „Klar ist, dass Kinder in der häuslichen Betreuung auf unterschiedliche Voraussetzung treffen. Das muss sich zukünftig in den Schritten hin zum Regelbetrieb deutlich widerspiegeln. Es muss ein Weg gefunden werden, dass Kinder mit einem größeren Förderbedarf stärker in den Blick genommen werden“, erläutert Siebner. Das sei angesichts der personellen Situation sicherlich eine schwierige Aufgabe. Es müsse aber möglich sein, mindestens die nächste Gruppe der Vorschulkinder ab dem neuen Kitajahr stärker einzubeziehen. Es könne schließlich nicht sein, dass sich in der Summe eine Ausfallzeit von mehreren Monaten ergebe. „Am Ende darf die „Chancenschere“ nicht weiter auseinanderklappen. Ebenfalls ist bereits heute klar, dass Eltern trotz vieler innovativer Arbeitsmodelle nicht noch weitere Monate dazu in der Lage sein werden, auf stunden- oder tageweise Betreuung zurückzugreifen. Auch da besteht Handlungsbedarf, der nicht auf die lange Bank geschoben werden darf. Deshalb gilt es, die Zeit jetzt zu nutzen und über die Sommerferien hinaus verschiedene Modelle zu entwickeln, die unter anderem der Chancengleichheit Rechnung tragen“, sagen Hannsgeorg Schönig und Claudia Siebner.
Mainz, 25. Mai 2020
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