Parkplatzsituation in der Mainzer Gärtnergasse problematisch

21.07.2020
Pressemitteilung der Fraktion

Konfliktpotenzial war bereits im Vorfeld bekannt.

Die neue Verkehrssituation in der Gärtnergasse ist für alle Verkehrsteilnehmer nicht zufriedenstellend. Durch den neuen Fahrradweg sind die Parkplätze an der Straße weggefallen, was die angrenzenden Geschäfte stark belastet. Die Kunden bleiben aus, weil sie nicht mehr in der Nähe des Ladens parken können und die Lieferanten können ihre Waren nicht mehr anliefern. Häufig halten sie unerlaubterweise auf dem Fahrradweg, da die Zeit drängt. Das ärgert wiederrum die Fahrradfahrer und führt häufig zu gefährlichen Situationen, die mit dieser Maßnahme eigentlich verhindert werden sollten.

Für den verkehrspolitischen Sprecher der CDU Thomas Gerster ist diese Situation nicht tragbar. „Es war von vornherein absehbar, dass es zu Konflikten kommen wird“, so Gerster. Als die Pläne zu dieser Maßnahme im Ausschuss diskutiert wurden, habe er darauf hingewiesen, dass das Konzept nicht funktionieren könne. Die Ladezonen in die Parcusstraße bzw. in die Große Bleiche zu verlagern, habe er für unpraktikabel und realitätsfern gehalten. Aus diesem Grund habe die CDU im Verkehrsausschuss gegen die Beschlussvorlage gestimmt. Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU Sabine Flegel hätte sich eine andere Lösung gewünscht. „Es wäre sinnvoller gewesen, die Gärtnergasse in eine Einbahnstraße umzuwandeln. Das hätte die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöht, ohne die Parkplätze und Ladezonen zu beseitigen“, erklärt Flegel. So hätten alle gewonnen. Die jetzige Lösung sei hingegen ein Paradebeispiel grüner Politik, in dem Fakten geschaffen werden und die dadurch entstehenden Probleme ausgeblendet werden. Die angrenzenden Geschäftsinhaber, die Anwohner und die Autofahrer seien am Ende die, die in die Röhre gucken würden und selbst die Fahrradfahrer, für die diese Maßnahme eigentlich geplant war, seien die Leidtragenden.

„Wir hoffen, dass die Sorgen der Beteiligten gehört werden, die Sicherheit der Fahrradfahrer erhöht wird und von der Stadt an dieser Stelle nachgesteuert wird“, sagen Flegel und Gerster. Im Verkehrsausschuss möchten sie sich ferner auch weiterhin für eine weitsichtige und verantwortungsbewusste Verkehrspolitik einsetzen, damit solche Probleme zukünftig gar nicht erst entstehen.


Mainz, 16. Juli 2020