
(c) CDU Mainz
Mit völligem Unverständnis reagiert die CDU auf die Weigerung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), die neue Sporthalle auf dem Lerchenberg mit einer Tribüne versehen, zu genehmigen. Der Fraktionschef der CDU Hannsgeorg Schönig kritisiert diese Entscheidung scharf: „Dass die Halle neben dem Schulsport auch noch für Vereinssport und damit für weitere Veranstaltungen genutzt wird, hat sich wohl noch nicht bis zur ADD nach Neustadt rumgesprochen.“ Laut Schönigs Angaben werde die Halle ebenfalls für Veranstaltungen der Schule als Aulaersatz genutzt – Ereignisse wie z. B. die Einschulung oder andere schulische Festivitäten. Die Halle ohne Tribüne zu errichten, hält er für sachfremd und falsch. „Mit einer Tribüne könnte die Halle wie bisher universell genutzt werden und sie würde auch weiterhin die Funktion einer Aula übernehmen“, so Schönig. An veralteten Regelungen festzuhalten, ist für ihn hingegen völlig unverständlich. Er appelliert an die Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen und ihren Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg, die beide in Mainz wohnen und über die Situation auf dem Lerchenberg Bescheid wissen, schnellstmöglich die internen Vorgaben anzupassen. „Es muss möglich sein, dass Hallen mit einer Tribüne ausgestattet werden und dies auch förderungswürdig ist. Alles andere ist nicht vermittelbar, da mit relativ geringen Mehrkosten erhebliche Vorteile in Bezug auf flexible Nutzung und Verwendung erzielt werden können“, so Schönig.
Schönig plädiert nicht nur für eine sofortige Änderung der entsprechenden Richtlinien, sondern auch dafür, dass die Genehmigungen im Einzelfall wesentlich flexibler erteilt werden. Sportstätten seien in Mainz Mangelware. Die wenigen vorhandenen Sporthallen einer vielseitigen Nutzung zuzuführen, entspräche den Zeichen der Zeit. Mainz ist in den letzten Jahren um 20.000 Menschen gewachsen. Jetzt notwendigen Ersatzbauten aufgrund von veralteten Regelungen keine Genehmigungen zu erteilen, wäre den Menschen hingegen nicht zu erklären. Eigentlich müsste nicht nur der bisherige Status quo mit vorhandener Tribüne erhalten werden, sondern es müssten zusätzlich noch Sporthallen in Mainz gebaut werden. Mehr Menschen bedeuten automatisch auch einen größeren Bedarf an Sportplätzen und Hallen. Geschieht dies nicht, führt das laut Schönig lediglich zu Verdrossenheit in der Bevölkerung.
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