Stadt pflanzt zu wenige Bäume nach

11.11.2021

Neue Baum-Standorte müssen geschaffen und Ersatzpflanzungen schneller durchgeführt werden

Wie die Stadt Mainz in einer Pressemitteilung am 4. November erklärte, wurden für die nun beginnende Pflanzzeit 150 Standorte für Ersatzpflanzungen vorbereitet. „Es ist grundsätzlich sehr erfreulich, dass wieder neue Bäume gepflanzt werden“, findet der stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU Thomas Gerster. Aus dem Amtsblatt der Stadt Mainz gehe jedoch hervor, dass über das Jahr verteilt in diesem Jahr bereits rund 370 Bäume gefällt wurden. Vor diesem Hintergrund sei kein Grund zum Jubel gegeben.

„Die Bilanz könnte besser sein“, sagt Gerster. Jeder Baum trage an heißen Sommertagen zur Verbesserung des Mikroklimas in der Stadt bei. Auch sorgten städtische Bäume für bessere Luft, weniger Lärm und eine höhere Aufenthaltsqualität. „Immer wieder vertut die Stadt Chancen, Bäume in die Stadtplanung zu integrieren“, so Gerster. Ein Paradebeispiel sei hierfür die Beton-Wüste am Zollhafen. „Wir haben den Klimanotstand ausgerufen – diesen Worten sollten auch Taten folgen“, betont Gerster. Stattdessen gehe der Baumbestand in Mainz seit Jahren zurück. Es sei endlich an der Zeit, dem Thema einen höheren Stellenwert zu geben. Ersatzpflanzungen müssen schneller als bisher erfolgen und es müssen neue Baum-Standorte geschaffen werden. „Nur so können wir die Klimaziele erreichen und unser Mainz noch lebenswerter machen“, so Gerster abschließend.