
Die Stadt Wiesbaden lehnt es ab, Mainzer Bauschutt bis auf eine kleine Menge zu deponieren. Dies scheint laut Presseberichten das Ergebnis der Gespräche zwischen Umweltdezernentin Eder und dem Wiesbadener Ordnungsamt zu sein.
„Wir erfahren durch die Zeitung von dieser neuen Sachlage und fragen uns, wie lange Dezernentin Eder das Verfahren Deponie Steinbruch noch hinaus zögern will. Weder die Ausschussmitglieder wurden informiert und auch der Stadtvorstand wird erst am Dienstag unterrichtet“, kritisiert der umweltpolitische Sprecher Wolfgang Reichel. Das Verfahren rund um die Verfüllung des Mainzer Steinbruchs laufe seit mehreren Jahren und erst jetzt sähe es so aus, dass die einzig präsentierte Alternative ein Flop ist. Dies zeige, wie konzeptlos Frau Eder in dieser Frage agiert.
Auch Stadtratsmitglied Norbert Solbach weist darauf hin, dass bei einer solchen Vorgehensweise – fehlende Information und Verzögerung - die Entscheidung, die bis dato von der CDU-Stadtratsfraktion mitgetragen wird, unter schlechten Vorzeichen stehe. „Wir fordern eine sofortige Prüfung von realistischen Alternativen für die Bauschuttentsorgung, denn ein offenes Ende und die angekündigte Absetzung der Entscheidung bei der kommenden Stadtratssitzung am 30.09. verzögert das Verfahren völlig unnötig“, so Solbach
Grundsätzlich stehe die CDU aber weiter hinter der Verfüllung und Renaturierung des Steinbruchs, allerdings ohne asbesthaltige Stoffe. In Mainz gäbe es keine weiteren in Frage kommenden Entsorgungsflächen. Diese seien aber notwendig, um die Entsorgungssicherheit zu gewährleisten.
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